Alice im iPad-Land

Dutzende Kritiken rangen sich um das erst kürzlich zum Verkauf freigegebene iPad. Der Kauf des ersten iPads liegt sicherlich eher dem Apple-Hype, als einem enormen Nutzen zugrunde, jedoch ebnet das hochgelobte Wundergerät den Weg für neue Möglichkeiten.

Von diesen könnte das Verlagswesen enorm profitieren, das wegen seiner Unbeholfenheit bezüglich seiner iPad-Apps zu Recht von den netzwertig bloggern A. Göldi und P. Sennhauser scharf kritisiert wird. Schade, dass die Chancen noch nicht wahrgenommen werden, wobei es doch jetzt schon möglich wäre einfallsreiche Anwendungen wie zum Beispiel die von atomicantelope zu realisieren:

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Um die Idee etwas weiter zu spinnen: Denkbar wären in naher Zukunft auch Social-Commerce-Anwendungen. Vielleicht können Textstellen, die mit den Fingern markiert werden, oder einzelne Animationen bald an Freunde in sozialen Netzwerken wie Facebook empfohlen werden, natürlich mit der Signatur des Verlags oder des E-Book-Verkäufers. Aufgrund der Schnittstellenoffenheit wäre dies kein abwegiger Gedanke.

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Retail Sound im E-Commerce

Wer kennt nicht die nerv tötende Musik in manchen Läden, die eher zum wieder hinausgehen, als zum Kaufen animieren. In einem kurzen Clip erklärt Klang Experte Julian Treasur, wie Retail Sounds am effizientesten eingesetzt werden können:

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Ein hoher Umsatz kann generiert werden, wenn der Umgang mit Sounds geschickt erfolgt. Was zu beachten ist: ein misslungener Einsatz kann zu hohen Einbußen führen – so Julian Treasure. Aber was bedeutet dies für die E-Commerce-Branche? Ein schönes Beispiel liefert die aktuelle Kampagne von Ikea und erfüllt zugleich einige von Treasures angeführten „Four golden rules for commercial sound“. Die Melodie auf der Startseite passt zu der visuellen Kommunikation des Unternehmens, zudem ist sie für die Situation, in der sich die Akteure befinden, angemessen. Darüber hinaus schafft sie einen Mehrwert, indem sie auf die Produktgruppe Küche abzielt und diese so nochmal gesondert hervorhebt. Die Käufer werden zudem nicht von der Musik überfordert, der Spot dauert nur ein paar wenige Sekunden und wird auch nicht gleich mit dem Aufruf der Seite abgespielt. Weiterhin gibt es nach Art des Cross-Channel-Marketings noch einen Fernsehspot, der aktuell läuft.

PaulFrank

Dezent ist auch der Einsatz von Musik bei dem Modelable Paul Frank. Hier gibt es einen separaten Musik-Player. Der User kann selbst entscheiden, ob er gerade bestimmte Titel hören möchte oder nicht. Die Trackauswahl passt zu der Marke und spiegelt ein bestimmtes Lifestyle-Gefühl wider.Was bei beiden Beispielen auffällt ist, dass die Musik auf das einheitliche Produktportfolio und die Zielgruppe hin spezifiziert ist. Der Sound verkommt hier nicht zum Supermarktgedudel. Einheitliches Image, einheitlicher Sound – lautet hier die Devise. Wäre der Einsatz von Musik bei Anbietern wie Ebay vorstellbar? Mit einer einheitlichen Message auf jeden Fall, wie es die Werbespots beweisen. In Bezug zu der Onlinepräsenz, auf der verschiedenste Produkte abgebildet werden, dürfte dies wahrscheinlich eher schwierig sein.

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Lockerz – Mit Vergnügen Punkte sammeln

Mit Lockerz ging Anfang des Jahres ein neues Shopping-Portal an den Start. User werden dort für ihre Einkäufe mit dem Erhalt von Punkten belohnt.  Nicht nur der Online-Einkauf sorgt für Belohnungen: Punkte  können hier mühelos zum Beispiel durch das Anschauen von Videos, das Spielen von Online-Games, durch Weiterempfehlungen oder sogar durch bloßes Einloggen gesammelt werden. Was ersichtlich wird ist, dass bei Lockerz zwei Marktfelder miteinander kombiniert werden: Zum einen können Produkte, hier nach dem Prinzip des Live-Shoppings, erworben werden zum anderen können sich User durch Entertainment-Elemente wie Games oder Videos unterhalten lassen.  Gerade diese Kombination ist das, was das Portal so außergewöhnlich macht. Zwei männliche Präsentatoren schaffen zudem  eine direkte Kundenansprache. Beide erklären in einigen witzigen Videos, wie Lockerz funktioniert und unterstützen darüber hinaus den Entertainment-Charakter.

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» „Sounds like we are reinventing the game of shopping“ «

, behaupten beide in Bezug auf die Neuartigkeit von Lockerz. Und sie haben recht. Gerade dies ist, was anderen Bonussystemen fehlt.  Dort ist es oft ein mühseliges Unterfangen ausreichend Punkte zu sammeln. Der User bekommt vielmehr das Gefühl erstmal einen großen Aufwand leisten zu müssen, um zum gewünschten Ziel zu kommen.

Bei Lockerz hingegen wird das Sammeln vereinfacht.  Zum Beispiel durch eine Skala bei der angezeigt wird, wie viele Punkte mit dem Kauf eines Produkts gewonnen werden können oder, wie viele Lockerz Pointz (PTZ) eingesetzt werden müssen, um einen bestimmten Preis zu erzielen.  Die Points werden als Währung verwendet und nicht dazu, um Prämien zu erhalten. – Eine Idee, die unter anderem auch Facebook intensiv verfolgt.

Im Allgemeinen ist Lockerz ein Konzept, von dem sich andere Belohnungssysteme eine Scheibe abschneiden können.

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