Retail Sound im E-Commerce

Wer kennt nicht die nerv tötende Musik in manchen Läden, die eher zum wieder hinausgehen, als zum Kaufen animieren. In einem kurzen Clip erklärt Klang Experte Julian Treasur, wie Retail Sounds am effizientesten eingesetzt werden können:

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Ein hoher Umsatz kann generiert werden, wenn der Umgang mit Sounds geschickt erfolgt. Was zu beachten ist: ein misslungener Einsatz kann zu hohen Einbußen führen – so Julian Treasure. Aber was bedeutet dies für die E-Commerce-Branche? Ein schönes Beispiel liefert die aktuelle Kampagne von Ikea und erfüllt zugleich einige von Treasures angeführten „Four golden rules for commercial sound“. Die Melodie auf der Startseite passt zu der visuellen Kommunikation des Unternehmens, zudem ist sie für die Situation, in der sich die Akteure befinden, angemessen. Darüber hinaus schafft sie einen Mehrwert, indem sie auf die Produktgruppe Küche abzielt und diese so nochmal gesondert hervorhebt. Die Käufer werden zudem nicht von der Musik überfordert, der Spot dauert nur ein paar wenige Sekunden und wird auch nicht gleich mit dem Aufruf der Seite abgespielt. Weiterhin gibt es nach Art des Cross-Channel-Marketings noch einen Fernsehspot, der aktuell läuft.

PaulFrank

Dezent ist auch der Einsatz von Musik bei dem Modelable Paul Frank. Hier gibt es einen separaten Musik-Player. Der User kann selbst entscheiden, ob er gerade bestimmte Titel hören möchte oder nicht. Die Trackauswahl passt zu der Marke und spiegelt ein bestimmtes Lifestyle-Gefühl wider.Was bei beiden Beispielen auffällt ist, dass die Musik auf das einheitliche Produktportfolio und die Zielgruppe hin spezifiziert ist. Der Sound verkommt hier nicht zum Supermarktgedudel. Einheitliches Image, einheitlicher Sound – lautet hier die Devise. Wäre der Einsatz von Musik bei Anbietern wie Ebay vorstellbar? Mit einer einheitlichen Message auf jeden Fall, wie es die Werbespots beweisen. In Bezug zu der Onlinepräsenz, auf der verschiedenste Produkte abgebildet werden, dürfte dies wahrscheinlich eher schwierig sein.

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